March for Science Norway offenbart kreatives Potential

Norwegen macht vor, wie cooler Support aussieht: Anlässlich des March for Science haben sich verschiedenen Künstler und Künstlerinnen zusammengetan, und einen eigenen Song für diese Veranstaltung geschrieben. „Shoulders of Giants“ gibt es jetzt schon auf Youtube zu sehen, am 22. April hat das Lied dann seine Live-Premiere in Oslo, für die viele norwegische und internationale Musik-Stars auf der Bühne versammeln werden.

Die Komposition stammt vom amerikanischen Literaturwissenschaftler Kevin Steinman, der an der Universität Oslo lehrt und forscht, und der hiermit seine Leidenschaft für Musik und Wissenschaft verband. Und er konnte für den Song „Shoulders of Giants“ MusikerInnen gewinnen, deren Namen man nicht nur in Norwegen kennt. Die experimentierfreudige Sängerin und Multiinstrumentalistin Hanne Kolstø, die schon für den höchsten norwegischen Musikpreis Spellemannprisen nominiert war, der Singer-Songwriter Mads With, die Pop-Sängerin Kristine Hovda (a.k.a. Some Feather), und der Grammy-nominierte Komponist und Producer Andy Thompson sind nur einige, die an diesem Song beteiligt waren.

Wer den March for Science Vienna mit Kreativität jeglicher Art unterstützen möchte, findet alles Details hier in unserem Aufruf „Wissenschaft kann Kunst“. Wir freuen uns über eure Beiträge!

 

 

18.4.: „Marie Curie“ Benefizvorstellung im Admiral Kino

Das Leben der großen Marie Curie im Kino – exklusiv und als Dank für unsere UnterstützerInnen: Der Vienna March for Science lädt in Kooperation mit dem Admiral Kino und dem Filmladen am Dienstag, 18. April um 19.00 ins Admiral Kino (Burggasse 119, 1070 Wien) zu einer Benefiz-Vorführung des Films „Marie Curie“ (D/PL/F 2016). Dafür verlosen wir 40×2 Eintrittskarten unter allen UnterstützerInnen, die sich bis Ostermontag, 17.April. um 12.00 Uhr, auf www.sciencemarchvienna.at/unterstuetzerinnen/werden eingetragen.

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„Vienna Science March“ wird durch die Wiener Innenstadt führen

Presseaussendung vom 4.4.2017

Route des Vienna Science March fix • WissenschaftlerInnen zur Mitwirkung eingeladen • Zahl der UnterstützerInnen wächst stetig • Spontan-Demo am 5.4. vor ungarischer Botschaft

Das Organisationsteam des Vienna March for Science kann zweieinhalb Wochen vor der Veranstaltung weitere Details zur Gestaltung und zum Ablauf der Demonstration für die Wissenschaft am 22. April bekannt geben. Der Leiter des Organisationskomitees, Oliver Lehmann: „Wir beginnen um 13.00 Uhr mit einem ‚Science Picnic’ im Sigmund-Freud-Park. Dazu laden wir die TeilnehmerInnen ein, eine Präsentation, eine Idee oder ein Experiment mitzubringen, um allen BesucherInnen ihre Forschung vorzustellen.“ Details zum Aufruf finden sich unter www.sciencemarchvienna.at/vienna-science-march/wissenschaft-in-aktion/.

Um 14.00 soll sich der Marsch dann in Bewegung setzen. Auch währenddessen sind Installationen, Kostüme und Plakate der Teilnehmenden willkommen, wie ein zweiter Aufruf verdeutlicht: www.sciencemarchvienna.at/vienna-science-march/wissenschaft-kann-kunst/. Die geplante Route führt durch die Innenstadt: Über Freyung, Tuchlauben, Stephansplatz, Wollzeile, Schellinggasse, Walfischgasse und Albertina zu Michaelerplatz und Heldenplatz und weiter durch das Burgtor zum Abschlussfest am Maria-Theresien-Platz. Dort führen ab 16.00 Uhr Elisabeth Oberzaucher, (lg-Nobel-Preis-Gewinnerin 2015) und Sciencebuster Martin Puntigam durch das Programm.

Der March for Science durch die Wiener Innenstadt: Bis zum 22. April werden wir auf der Karte wissenschaftliche Brennpunkte einzeichnen und so die Forschung mitten in Wien sichtbar machen.

Die ständig wachsende Zahl der UnterstützerInnen zeigt die hohe Akzeptanz des March for Science weltweit (inzwischen 400 Veranstaltungen am selben Tag) und auch in Österreich. Auf www.sciencemarchvienna.at/unterstuetzerinnen/ bekundet eine täglich wachsende Anzahl an RektorInnen und Universitätsangehörigen genauso wie Studierenden und wissenschaftsinteressierten Menschen ihre Unterstützung. Institutionen wie die Österreichische Akademie der Wissenschaften und die Österreichische Universitätenkonferenz haben zuletzt ihre Unterstützung für die Anliegen des Science March zugesagt.

Weitere Unterstützung kommt von der European Geosciences Union, zu deren Jahreskongress nur einen Tag nach dem Science March in Wien 12.000 TeilnehmerInnen erwartet werden, sowie von der Österreichischen HochschülerInnenschaft, die mit einem Newsletter alle 350.000 Studierende in ganz Österreich über den Science March informieren wird. „Diese breite Allianz an BefürworterInnen bekräftigt die Relevanz dieser Veranstaltung, die sich für eine starke und freie Wissenschaft einsetzt – und zwar in aller Welt. Die aktuellen Angriffe der ungarischen Regierung auf die renommierte Central European University sind der Anlass, am morgigen Mittwoch auch schon zu demonstrieren. Wir treffen uns um 17.00 vor der ungarischen Botschaft (Bankgasse 4-6, 1010 Wien) und setzen ein Zeichen für die akademische Freiheit“, so Oliver Lehmann vom Organisationsteam.

Rückfragehinweis:
Oliver Lehmann
Leiter des Organisationsteams
www.sciencemarchvienna.at
lehmann@sciencemarchvienna.at

 

Peter Klien: Philosoph und „Willkommen Österreich“-Reporter

Peter Klien hat das perfektioniert, wofür auch gute Wissenschaft stehen sollte: Im richtigen Moment die unerwarteten, manchmal absurd anmutenden Fragen zu stellen, um so die aufschlussreichsten Antworten zu bekommen. Dafür kennt man den studierten Philosophen und Altphilologen vor allem aus Stermanns und Grissemanns „Willkommen Österreich“. Doch Klien ist nicht nur Kabarettist, sondern auch Lektor am Institut für Philosophie an der Universität Wien und Pressesprecher des Österreichischen Bibliothekenverbundes. Und er unterstützt den Vienna Science March:

„Es ist beeindruckend und schön, dass Wissenschaftler aus der ganzen Welt am selben Tag gemeinsam auf die Straße gehen, und umso schöner, dass dies auch in Österreich passiert. Nicht nur, aber auch im Hinblick auf meine Disziplinen, die Philosophie und Klassische Philologie, darf ich behaupten: Für die Wissenschaft ist es gut, sich nicht zu verkriechen. Und für die Gesellschaft ist es gut, auf die Stimme der Vernunft zu hören. Gerade in Zeiten, die wenn schon nicht historisch, so in jedem Fall hysterisch sind. Viel, viel Erfolg für diesen March for Science, selbst, wenn er im April über die Bühne geht.“

„Vienna Science March“ formiert sich

Presseaussendung vom 17.3.2017

Route des Vienna Science March am 22. April demnächst fix • Immer mehr UnterstützerInnen • Jetzt weltweit 400 Veranstaltungen • US-Budgetkürzungen übertreffen schlimmste Erwartungen

Knapp fünf Wochen vor dem Vienna March for Science am 22. April gab Oliver Lehmann vom Organisationsteam einen ersten Zwischenstand bekannt. Nur eine Woche nach Aktivierung der Homepage www.sciencemarchvienna.at und der social media Kanäle unter @sciencemarchvienna haben sich führende RepräsentantInnen der österreichischen scientific community dem Aufruf zu dem Vienna March for Science angeschlossen. Auf die Erstunterzeichnerin Helga Nowotny (Vorsitzende, ERA Council Forum Austria) folgten unter anderem Heinz W. Engl (Rektor der Universität Wien), Margit Fischer (Vorsitzende des ScienceCenter-Netzwerks), Helmut Holzinger (Präsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz) und Christa Neuper (Rektorin der Karl-Franzens-Universität Graz). Weitere tagesaktuelle Ergänzungen finden sich unter www.sciencemarchvienna.at/unterstuetzerinnen. „„Vienna Science March“ formiert sich“ weiterlesen

Helga Nowotny: „Grimmige Wahrheiten“

Vom Umgang mit „grimmigen Wahrheiten“

von Helga Nowotny

In seiner Eröffnungsrede anlässlich der Nobelpreisverleihung 2016 zog Carl-Henrik Heldin, Vorsitzender der Nobel Stiftung, Parallelen zwischen unserer aktuellen Realität und der Welt des späten neunzehnten Jahrhunderts, in der Alfred Nobel lebte und arbeitete.

Nobels Ära war von rapider Industrialisierung und ökonomischer Ausweitung gekennzeichnet. Progressive politische Ideen für friedliche, internationale Kooperation erblühten, Nationalismus, Xenophobie, geopolitische Spannungen sowie Terrorismus gediehen jedoch ebenfalls. Anarchisten ermordeten einen russischen Zaren, einen österreichischen Herrscher sowie amerikanische und französische Präsidenten; der Ausbruch des Ersten Weltkrieges bedeutete einen beinahe fatalen Schlag gegen die Europäische Zivilisation.

Die Ähnlichkeiten zur heutigen Welt sind klar erkennbar. WissenschaftlerInnen überraschen uns weiterhin mit erstaunlichen Entdeckungen und Milliarden von Menschen weltweit wurden aus der Armut gehoben. Aber dunkle Wolken haben sich am Horizont gebildet. Terroristen haben in Rache auf Europa gezielt, und Millionen von Flüchtlingen, die vor Kriegen und Hunger fliehen, strapazieren europäische Institutionen und sozialen Zusammenhalt. Populistische Strömungen haben sich gebildet, die zu geschlossenen Grenzen und neuen Mauern aufrufen; ihre Absage an etablierte Expertise hat Heldin zu einer „grimmigen Wahrheit“ geführt: Dass „wir es nicht weiter als gegeben ansehen können, dass die Menschen an Wissenschaft, Fakten und Wissen glauben.“

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